Schöne Worte (btw Frohe Ostern)
I am thankful!
Gerade in letzter Zeit hatte ich sehr wenig Motivation und auch zu viele Gedanken im Kopf. Nichts hat mir wirklich viel Freude bereitet und nur an wenigen Tagen stehe ich derzeit gerne auf mit positiven Aussichten auf Kommendes. Die nächsten Monate sind gut durchgeplant und eigentlich lebt das Leben an mir vorbei. Nichts gibt mir recht viel Sinn und das finde ich ziemlich schade. Natürlich gibt es die schönen, angenehmen Momente mit Familie und Freunden, die wie kleine Urlaubsinseln in meinem Meer an Zweifel, Stress, Druck, Unlust, Angst, Verlust,... für kurze Zeit auftauchen. In meinen Augen schade, so etwas überhaupt sagen zu müssen, wo ich doch eine Person bin, die schon lange nicht mehr auf diese Weise gefühlt hat. Oder irgendwie auch gerade nicht fühlt? Ich glaube grob gesagt habe ich über die letzten Monate hinweg eine große Verlustangst aufgebaut. Oder eigentlich seit Sommer keinen roten Faden mehr verspürt, weil ich mich doch einmal verloren habe. Viele positive und negative Höhen und Tiefen hat es seither gegeben, aber dennoch hatte ich bisher nie die Zeit mich selbst wiederherzustellen. Meinen eigenen Interessen wirklich Raum geben. Meine To-do-Liste wirklich abarbeiten. Mir die Zeit wirklich nehmen. Gedrängt von vielen Faktoren und Umwelteinflüssen haben sich Verhaltensmuster eingeschlichen, die mich nicht ausmachen. Verhaltensmuster, für die ich eigentlich keine Lebenszeit verschwenden will. Und nun sitze ich nach einem halben Jahr endlich wieder da und schreibe meine Gedanken. Etwas, das ich einfach so öfter gerne gemacht habe. Weil es befreit und mir Spaß macht. Und weil ich Negatives einfach nicht brauche, bzw. es mich regelrecht anekelt, zu sehen, wie ich mich selber in negative Situationen verwickle, kommt nun etwas äußerst positives.
Nach einer langen Zeit geprägt von Gefühlschaos und Gewissensbissen habe ich heute geweint vor Freude. Solche Situationen zeigen mir, dass ich eigentlich wirklich immer mit aller Kraft versuche mich unter Kontrolle zu haben und jegliche Emotion abzustreifen, sobald sie sich in kleinster Weise annähert. Ich habe es zugelassen, weil ich überwältigt war davon, nach langer Zeit endlich einmal wieder etwas richtig gemacht zu haben. Ein erneuter Beweis dafür, dass ich am richtigen Lebensweg bin. Auch wenn mein Perfektionismus mir lange Zeit leise das Gegenteil zugeflüstert hat. Ich möchte mir diese Botschaft erhalten und weil sie digital ist, einfach in diesem Sinne festhalten, um sie mir selbst in schwachen Momenten vor Augen zu führen. Außerdem hatte ich leider keine Ahnung, wen ich mit meinem tiefen Glücksgefühl konfrontieren sollte, weshalb ich diese Nachricht einfach an mich selbst verfasse und danke sage, dass ich mich endlich wieder bemüht habe.
Als Aufgabenstellung galt eine einfache Reflexionsarbeit, wobei ich sogar hier schon oftmals maßlos überfordert bin, weil ich jede kleine Aufgabe zur Perfektion bringen will. Alleine das zerstört mir das meiste. Die Verlustangst von mir selbst und meinem Können und der Zweifel daran, ob ich überhaupt etwas zustande bringen kann. Alles nur Müll. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich mich nur hinsetzen und es durchziehen muss. Hat bis jetzt immer geklappt. Was mache ich stattdessen? Sitzen, Überlegen, Prokrastinieren und im Anschluss irgendwie aufgeben, weil ich es eh nicht schaffe. Nichts daran bringt mich im Leben weiter. Daher ist es umso schöner, nun mir selbst bewiesen zu haben, dass es sich so sehr lohnt, einfach zu tun. Für mich persönlich ist es ähnlich wie von einer Klippe ins Meer springen, oder waghalsiges auszuprobieren. Ich muss es einfach machen, nicht zu viel nachdenken. Augen zu und durch. Das Ergebnis ist meist so wundervoll. Und trotzdem wage ich oftmals so wenig und bin feige, weil mich unzählige Gedanken heimsuchen und plagen.
Okay, wieder viel Negatives. Aber einfach auch Realistisches. Und ich darf es mir eingestehen.
Aber nun zu meiner schönen Nachricht des Tages:
Also für mich war dies endlich nach Langem wieder einmal die Bestätigung etwas richtig gemacht zu haben. Und ich brauche hin und wieder eine solche Bestätigung. Das weiß ich leider selber. Ich kann mir nicht immer jeden Tag nur selbst einreden, dass ich etwas gut mache. Klingt vielleicht problematisch, aber genau solche Worte erfüllen mich wieder mit einer starken Motivation und geben mir positive Aussichten.




Kommentare
Kommentar veröffentlichen