Sampresso, 1180 ☕️
Kaffee redet nicht
Kaffee jammert nicht
Kaffee macht einfach seinen Job.
Wir lieben Kaffee.
Ich auch.
Ich bin eine Kaffeeliebhaberin.Deshalb starte ich jetzt einfach eine „Kaffeehaus“-Bewertungsliste. Warum gerade jetzt und in genau diesem ziemlich kleinen, dennoch voluminösen, (Decke ist gefühlt ungefähr 1,4 ly von mir entfernt) Kaffeehaus/Cafè? Weil…
Ich meine Gesangsstunde nur in meinem Kopf, aber nicht mit der Gesangslehrerin ausgemacht habe. Jetzt habe ich eine Stunde Zeit zu warten und die Gegend zu besichtigen. Währingerstraße top. Weit bin ich nicht gekommen, weil Regen und irgendwie will ich meine treuen Begleiter Halsweh und Schnupfen doch nicht noch weiter hinausstrapazieren. Was macht Lauri also? *Opens Google-Maps. Looks for „Café“.*
5.0 Bewertung und direkt eine Tür von der Gesanglehrerin entfernt.
Hereinspaziert. Erster Eindruck? Ich kann mich ehrlich leider nicht mehr erinnern, was von den zwei Dingen als erstes von meiner Wahrnehmung absorbiert wurde:
- Die Schüssel mit Zuckerl, die es bei meinem Opa immer gab.
- Der Geruchsmix aus Rauch, eindringlichem Männerparfüm und Kaffee im Abgang? Auch eine starke Zeitreise in die Wohnung meines Opas, die wahrscheinlich seit Jahren ausgeräuchert und ausgemalt ist.
Für die einen unvorstellbar, warum man in diesen zwei Dingen Anlauf findet. Für mich ein Gefühl von Vertrautheit. Das kenne ich. Das erinnert mich an Gewohnheit.
So, aber weg davon. Der zweite Eindruck war mehr ein umherschauen, wo ich mich denn überhaupt platzieren soll, wenn ich den genüsslichen Bohnentee mit Getreidewasser runterschlürfen soll. Es gibt ca. 3 Tische. Mit Steckdosen. Und sogar ein WC. Eigentlich alles, was das Student*innenherz begehrt.
Ich habe einen Cappuccino mit Hafermilch bestellt und ca. 8 Minuten darauf gewartet. Die beiden Herren hinter der Theke wirkten irgendwie nicht 100% von ihrer eigenen Kaffeekunst überzeugt. Geschmeckt hat er mir aber trotzdem sehr gut. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das Ziel des Schuppens Kaffee verkaufen ist. Aber mensch darf nicht immer nur misstrauisch sein. Nachdem ich mich fast eine Stunde olfaktorische mit dem Geruch von Opas Wohnung berieseln ließ, bezahlte ich mit meiner Bankkarte und verließ koffeiniert den/die/das Sampresso.


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