(Un)Zufriedenheit
Immer, wenn ich traurig und/oder unzufrieden bin, ist es ortsunabhängig. Es liegt an mir selbst und am unmittelbaren Umstand, in dem ich mich befinde, nicht etwa am Standort. Die Schönheit der Natur kann mich auch nicht wieder glücklich machen. Ich bin gefangen in meinem Kopf. Es liegt allein an meinem Inneren, das Ruhe sucht in diesen Momenten, an dem die Rationalität gegen die Emotionalität kämpft. "Schau dir den Ausblick an. Bei all dieser Schönheit kannst du doch nicht böse und schlecht gelaunt sein." Doch. Leider, auch wenn ich wollte, es wäre nicht so. Die Schönheit der Natur ist ebenso unsteuerbar/unnahbar und wertlos, wie jede menschliche oberflächliche Schönheit. Schön kann man ansehen. Schön kann man eigentlich nicht fühlen. "Es fühlt sich schön an.", kann ich nur sagen, wenn ich meine Augen schließe und es spüre. Mit all den Sinnen, die mich in jenen Momenten mit Konzentration füllen. Ertasten, Schmecken, Riechen, Fühlen. Wohlfühlen. Und dann öffne ich meine Augen und seh und seh, was du nicht siehst: Zufriedenheit.



Kommentare
Kommentar veröffentlichen